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Los 122

Klien, Erika Giovanna

Schätzpreis:

3.000 € - 5.000 €

Zuschlagspreis:

18.000 €

Beschreibung:

Borgo Valsugana, 1900 - New York, 1957
18 x 37 cm, R.
"Subway Express", 1950. Bleistift auf Karton. In Bleistift unten rechts datiert und bezeichnet "Racing structure: Subway Express 'For the fraction of a second'".
Galerie Pabst, München. - Privatsammlung Professor Dr. Karin von Maur, Stuttgart, ehemals stellvertretende Direktorin der Staatsgalerie Stuttgart. Dort 1986 erworben.
Ausstellung: "Wiener Kinetismus - E. G. Klien" Galerie Michael Pabst, München 1986, Nr. 52 (mit Abb.). - "E. G. Klien 1900 - 1957", Staatsgalerie Moderne Kunst, München 2000, Nr. 26 (mit Abb. S. 47). - "Erika Giovanna Klien, Wien - New York 1900 - 1957", Universität für angewandte Kunst, Wien 2001, Museion, Museum für Moderne Kunst, Bozen 2001 und Rupertinum Salzburg 2001.
Literatur: Bernhard Leitner (Hg.). "Erika Giovanna Klien, Wien New York 1900 - 1957", Stuttgart 2001, S. 127 (mit ganzseitiger Abb.).
„Mit der bildbestimmenden Thematisierung der Dynamik technischer, menschlicher und sozialer Phänomene reagierte Klien auf die Modernisierung ihrer europäischen Lebenswelt. Sie schafft sich damit formale wie auch inhaltliche Grundlagen für die Auseinandersetzung mit der amerikanischen Metropole, in die sie 1929 übersiedelte. … In den ersten Jahren in New York gewann die technik-optimistische Dynamik der europäischen Bildserien einen tendenziell bedrohlichen Charakter. Es folgt jedoch wenig später ein radikaler Abbau der expressiven Qualität der Bewegungsphänomene. Betonte Linearität Flächigkeit dienten dem Ziel, Bewegungsphänomene aus Technik und Natur zu veranschaulichen. An die Stelle des emotional bestimmten Ausdruckswillens der Wiener Zeit trat ein ruhiges distanziertes Betrachten. Aus komplexen Flächenfüllenden Kompositionen griff Klien einzelne Bewegungsmotive heraus und analysierte diese. Bei den Vogelflugstudien erwecken die in langen parallelen Schwüngen gezogenen Linien eine fast symbolisch anmutende Schwerelosigkeit und Verträumtheit. Im Spätwerk findet Klien zu einer meditativen Monochromie (Subway-Bilder). Aus: Dieter Bogner, „Erika Giovanna Klien: Form. Struktur. Dynamik“, S. 13.